Zum Abschied von Thailand kann ich mir eine kleine Nahrungsmittelsammlung nicht verkneifen, aber sorgt euch nicht. Ich werde nicht anfangen von Straßenessen zu schwärmen, Klassiker zu lobpreisen oder gehobenes kulinarisches Vokabular zu bemühen. Ich habe irgendwann beschlossen, hier einfach genau das zu beschreiben, was ich halt gerade interessant finde. In diesem Fall ist das billige, vegetarische Supermaktkost.
Zum sanften Einstieg präsentiere ich aber die Mahlzeit, die man bei einer Tagesfahrt mit der Bahn gereicht bekommt, die nicht abbestellbar ist und leider auch nicht vegetarisch. Es entspricht dafür ungefähr dem, was man sich auch im 7eleven kaufen kann und was dann hinter der Kasse in der Mikrowelle warm gemacht wird.
Plastikarme Ernährung ist auch außerhalb der Bahn nur schwer zu haben. Dafür bieten die Geschmacksrichtungen eine angenehme Abwechslung für mich. Generell konnte ich mich sehr an den erbsenbasierten Snacks erfreuen. Mein Favorit sind die schotenförmigen Erbsenchips, aber auch die schlichten, getrockneten und gesalzenen Erbsen eignen sich gut als Wegzehrung. Dann gibt es natürlich viel mehr Produkte mit Matchageschmack. Die Matcha-Proteinriegel hätte ich zu Hause auch gern. Sowieso finde ich ja, dass Matcha die natürliche Alternative zu Schokolade ist. Matcha-KitKats geben mir recht (Ja, ich weiß. Nestlé ist böse. Ich hatte einen schwachen Moment). Da ich mich an eine echte Durianfrucht nicht herangetraut habe, nehme ich die eingeschweißte Version mit Echtfruchtanteil. Die Frucht ist praktisch überall wegen ihres Gestanks verpönt oder verboten. Meine Süßigkeiten riechen dann auch markant muffig, vielleicht vergleichbar mit sehr speziellem Käse. Ich finde sie essbar.
Unter den Dingen, die ich vorher noch nicht frisch gegessen habe sind Guave, Tamarind und Mini-Bananen. Guave ist in echt innen gar nicht pink. Die meisten sind innen weiß-grünlich und selbst die pinke Variante ist eher nur leicht rosa. Tamarind ist eine Art Bohne in trockener Schote, die sich leicht aufbrechen lässt. Darin findet sich neben viel Luft ein sehr faseriges süßes Fruchtfleisch, sowie mit dem selben Fleisch gut umhüllte Kerne. Wenn man diese befreit hat, kann man kleine, flache Steine ausspucken, deren Oberfläche etwas von harten Kastanien hat. Die Minibananen heißen hier auch einfach nur Bananen. Bananen sind in der Regel alles Klone. Die großen schmecken in Thailand also genauso, wie in Deutschland. Die kleinen schmecken auch nach Banane, aber anders – irgendwie mehr nach Kiwi.
Bei den Getränken gewöhne ich mich vor allem schnell an gekühlten und ungesüßten Grüntee.
Insgesamt hat mich die Supermarktsituation also recht glücklich gemacht.
Natürlich kann man auch essen gehen ¯\_(ツ)_/¯
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