Supermarktessen in Südkorea

| 0

Nach echten Supermärkten muss man in Südkorea gut suchen. Fast überall sind kleinere Märkte der Ketten GS25, (nice to) CU und 7-eleven. Wegen einer ausgeprägten Ausgeh-Kultur bieten diese hauptsächlich schnell verzehrbares, vergleichbar mit dem Sortiment einer altmärkischen Tanke. Statt Bockwurst gibt es allerdings Onigiri.

Außerdem scheint mir die Vielfalt deutlich größer zu sein. Neben den üblichen großen Namen entdecke ich immer wieder neue Dinge. Unter den Flüssigprodukten ist mein klarer Favorit ein nur leicht gesüßtes Fichtennadelgetränk.

Wenn man mal einen echten Supermarkt findet, ist das Mengenverhältnis der Produktkategorien interessant. Ein großer Teil des Ladens ist für Instantnudelsuppen und getrockneten Fisch reserviert.

Auf den Straßenmärkten gibt es neben den Supermarktdingen zusätzlich Süßholz, unverpackte Algen und ein würziges Kraut, das auch immer in Sushirollen auftaucht und sich beim Nachschlagen gerade als Sesam herausgestellt hat.

In Südkorea musste ich meinen Reisevegetarismus im übrigen pausieren. Fischvermeidung war hier schlicht nicht praktikabel. Selbst in den sicher geglaubten Kimchi-Teigtaschen versteckten sich noch kleine Anteile von Thunfisch. Ohne Zugang zu einer echten Küche wäre ich auf seltene vegetarische Tütensuppen und einen Gelegentlichen Mungbohnenpuffer vom Markt beschränkt gewesen. Aus Vorsicht vor Mangelernährung knicke ich also ein und genieße die Onigiri mit Tierinhalt.

Ab und an bin ich auch mal essen gegangen 🙂

Kimchi Teigtaschen

Image 1 of 5

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *