Finnland

| 2

Meine Fähre von Stockholm brachte mich aufgrund eines nur mysteriös angedeuteten Vorfalls nur bis Turku. Von dort aus musste ich die Bahn nehmen. Offenbar rammte meine eigentlich gebuchte Fähre in Helsinki ein Pier und verletzte sich so schwer, dass es ambulant behandelt werden musste. Jedenfalls brachte mich in Finnland erst die Bahn nach Helsinki.

Dort durfte ich eine Woche bei Olga und Petja wohnen, die mir sogar ein ganzes Zimmer schenkten. Ich wurde mit Bohnen-Burgern, Pilz-Risotto, Auflauf und klassisch finnischem Roggenbrot gefüttert. Mein Beitrag zur Diät beschränkte sich auf aus Schweden mitgebrachten Süßigkeiten und selbst gebackenem Apfelkuchen. Zu meinem Glück wird Zucker in diesem Haushalt hoch geschätzt.

Bei einer längeren Wanderung an der Küste entlang verlor ich dann beide Sohlen meiner Winterschuhe. Ungünstig. Eine hervorragende Zwischenlösung waren meine leichten Sommerschuhe mit wasserdichten Socken (Danke Birgit!).

Olgas Fenster
Olgas Küche (Privatsphärekompatibles Foto)
Winter
Ostseeinsel

Bei meinem kleinen Abstecher nach Lahti um Ella zu besuchen, hat ein Besuch im Baumarkt dann den passenden Zwei-Komponenten-Kleber für eine erfolgreiche Verarztung der verletzten Schuhe gebracht. Sollte mir das Hartgummi in Sibirien nochmal abfallen, habe ich das passend benannte Jesus-Tape als Backup(er)lösung. Ella, Chris, Otso und dessen Oma gaben mir im Tausch gegen schwediches Süßgebäck auch vollen Zugriff auf die Küche. Diese Strategie sollte ich mir merken.

Ellas Fenster

Zurück in Helsinki traten Ronja und ich eine lange Nachtwanderung durch Wind und Schnee an, von der es nur ein pixeliges Handyfoto gibt. Im übrigen tue ich mich schwer damit, Bilder von Menschen ins Internet zu stellen. Daher wird das Blog hier vermutlich mit unkenntlichen Gesichtern leben müssen ¯\_(ツ)_/¯

Nachtwanderung
Entenangriff
Enten nach Fütterungsverweigerung
Radfahren auf der Ostsee
Skifahren auf der Ostsee
Dock
Olga & Ronja

Den stillen Wettbewerb um das beste Schneckengebäck gewann bislang erwartungsgemäß Ronja mit ihren Zimtschnecken, wobei der schwedische Kardamomwirbel (offenbar der designierte Nachfolger zum Klassiker) auch durchaus gefiel.

Schwedischer Kardamomwirbel
Ronjas Zimtschnecke

PS: Eine praktische Galleriefunktion bot sich mir bislang übrigens immernoch nicht an. Noch habe ich aber nicht aufgegeben.

2 Responses

  1. Anta

    Ein Hoch auf die finnischen Baumärkte… und wasserdichten Socken!
    Wie gut, dass die Sohlen ihren Fluchtversuch schon in Finnland starteten.
    Gibt es in Sibirien Baumärkte?
    Danke für die Eindrücke von Winter und Schneckengebäck.
    Pass auf dich auf.
    Liebe Grüße aus Tamü

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *