Supermärkte in den USA

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Entgegen verbreiteter Ansichten, kann man in den USA sehr gut essen. Man muss es sich nur leisten können. Das bedeutet entweder teuer essen zu gehen oder sich zu Delikatesspreisen in der Lebensmittelkooperative zu bedienen. Leider ist es oft auch teurer sich selbst mit normalem Supermarktessen zu bekochen, als bei den verbreiteten Ketten zu ordern. Eine nennenswerte Ausnahme bilden hier Bohnen.

Schwarze Dosenbohnen

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Viele günstige Nahrungsmittel tragen hier den Beinamen Junkfood durchaus zu Recht. Fast alles was bezahlbar aussieht, ist mir gleichzeitig zu süß, zu fettig und zu salzig. Eine Schwäche habe ich allerdings für das äußerst zuckrige Rootbeer. Scheinbar mag ich den Geschmack von Sassafras, obwohl böse stimmen behaupten, dass es nach Rheumabad schmeckt.

Eine etwas verdaulichere Auswahl ohne Mondpreise hat Whole Foods. Die Supermarktkette gehört seit ein paar Jahren allerdings Amazon. Für viele Produkte gibt es Rabatte, wenn man Abo-Kunde ist, was (deswegen?) tatsächlich knapp 45% der Bevölkerung sind.

Rainbow Baby Carrots <3

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Walmart ist hier ein Kulturgut, wie zu Hause Aldi. Die weitgehend standardisierten Riesensupermärkte mit mächtigen Parkflächen sind natürlich nur mit dem PKW zu erreichen, immer geöffnet und vermutlich die landesweit günstigsten Einkaufsorte. Als solche übernehmen sie auch soziale Funktion. Die beleuchteten Parkplätze gehören zu den wenigen Orten, an denen Menschen, die sich keine Wohnung leisten können und nur ein Auto haben, über Nacht parken dürfen. Im Supermarkt selbst gibt es endlose Regale.

Mehlregal

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Meine Dauerbrenner auf der Überfahrt sind Maischips (am liebsten die blauen), Bananen und mein persönlicher Liebling: die vorgeschälten Baby-Regenbogenmöhren. Brot mit Erdnussbutter gibt es auch regelmäßig. Allerdings erzeugt der Snack auch immer eine seltsame Leere in mir. In Asien habe ich nie Brot vermisst, weil es einfach keins gab und der Reis gut war. In den USA gibt es Brot, was jedoch die Konsistenz von Toast hat und standardmäßig gesüßt ist. Ich greife in der Regel zu »Sauerteigbrot«, was ohne zusätzlichen Zucker kommt, dafür aber auch etwas künstlich sauer schmeckt. Die Toast-Konsistenz bleibt auch und das ganze hinterlässt in mir den bei Piefkes üblichen Wunsch nach »echtem Brot«. Zu allem gibt es an guten Tagen Guacamole und an durchschnittlichen Tagen Dosenbohnen. In Streifen gehäkseltes Gemüse (coleslaw) gereicht mir schließlich zur Erhöhung der Nährstoffdiversität. Ein repräsentativer, gut gedeckter Tisch, sieht für mich unterwegs etwa so aus:

PS: Da sonst nirgends Platz dafür ist, hier noch Bilder vom Waschsalon unterwegs:

Waschautomat der parallel vier Viertel Dollar schluckt

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